24.11. – 30.11. 14

Ende / Indonesien

Folge 47 / 52
Schließen

Kommentare einschalten

Folge 47 Ende / Indonesien

Ende ist die letzte Station unserer Reise durch Indonesien. Die kleine Hafenstadt liegt im Südosten von Flores, deren Küste von Tiefland mit lichtem Regenwald und Savanne geprägt ist. Hier findet man auch die schönsten Traumstrände der Insel.

Der bekannteste Vulkan von Flores ist der 1639 Meter hohe Gunung Kelimutu. Seine drei Kraterseen sind durch hohe Gesteinswände voneinander getrennt. Die Seen ändern immer wieder ihre Farbe, vom Türkis über Dunkelgrün bis Schwarzrot.

Wissenschaftler glauben, es sind die Mineralien in den Seen, die zum Farbwechsel führen. Viele Einheimischen entgegen sind davon überzeugt, dass es die Toten sind, die ihre Freude und ihren Zorn in den Farben der Seen ausdrücken.

Bei einem Strandspaziergang trafen wir Norbert und Erna und ihre Kinder Arthur und Arum.

Norbert arbeitet für eine Versicherung und bastelt am liebsten an seinem Blog, in dem er politische wie auch kulturelle Themen abspricht.

Arthur ist Ernas ganzes Stolz – sie benannte ihn ihrer Lieblings-Fernsehserie "King Arthur".

Norbert stellte uns seinen Bruder Marcel vor. Marcel ist Polizist und verfolgt normalerweise die Verbrechen in seiner Heimatstadt Ende.
Für uns machte er eine Ausnahme und half uns bei unserer Suche nach Buu Bei.
Der Katholizismus wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen nach Indonesien gebracht. Die Gua Maria wurde errichtet, als ein junger Mann im Dschungel eine Vision der Heiligen Maria hatte. Allerdings sind der traditionelle Glaube und der Animismus hier nicht ausgestorben. In Buu Bei und anderen traditionellen Dörfern wird zum Beispiel noch der Ahnenkult praktiziert.

Clemens ist einer der Bewohner Buu Beis. Er zeigte uns eine Kugel aus Zweigen und Blättern, die für traditionelle Zeremonien verwendet wird. Die Kugel ist ein Symbol für die Seelen der Verstorbenen. An diesem Ort treffen sie zusammen und können so symbolisch an den Ritualen ihrer Familien teilnehmen.